HANNA HERBST: FEMINISTIN SAGT MAN NICHT
Brandstätter Verlag, 176 S., ©2018
Hanna Herbst ist Journalistin und schreibt auf allen gängigen Socialmedia-Kanälen. Mit dem Buchtitel „Feministin sagt man nicht“ spielt sie darauf an, dass Feminismus noch immer für gewaltige Vorurteile und vor allem für Hass im Netz sorgt.
In acht Kapitel rollt sie Themen wie Quotenfrau, Patriarchat, Onlinehass, sexuelle Belästigung, Macht und Gewalt, Körperkult und einiges mehr auf. Hanna Herbst erzählt sehr offen und bewegend, welche Erlebnisse ihr (Frauen-)Leben geprägt haben.
Im zähen Kampf um die Gleichberechtigung der Frauen waren die letzten Jahrzehnte geprägt von einer gerechten Verteilung von Arbeit, Bildung, Macht und Geld. Es ging um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die gläserne Decke, gleichberechtigte Elternschaft, Lohnschere, etc. Doch bei diesem Buch ist davon gar keine Rede mehr. Hanna Herbst analysiert messerscharf die Taktik des Antifeminismus: er zielt auf den weiblichen Körper. Ein bewegendes, inspirierendes feministisches Manifest für Frauen und Männer. Hanna Herbst kommt zum Schluss: „Solidarität ist Macht. Und Feministin sagt man doch“.